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logo_bxb   BOR. DORTMUND 3
     
logo_union_berlin   1. FC UNION BERLIN 0
Halbzeitstand 1:0
 
So., 31.08.2025 - 17:30 Uhr
Tore:
1:0 Guirassy (44.)  
2:0 Guirassy (58.)  
3:0 Nmecha (81.)  
   
   
   
   
   
Westfalenstadion, Dortmund
81.365 Zuschauer
1. Bundesliga (DE I)
2. Spieltag 25/26
 
 
Ticket: 19 Euro - Vorverkauf - Stehplatz Gästeblock
 
 
 
 

Schon sehr früh war mir klar, dass ich dem Schalker Gastspiel in Dresden nicht beiwohnen werden würde. Eine Woche vor unserem Jahresurlaub quer durchs Land nach Sachsen zu dingeln, war selbst mir zu viel. Da passte es ganz gut, dass mich kurz nach meiner Entscheidung zum Schalker Auswärtsspiel Ricos Nachricht mit einer spannenden Alternative erreichte. Gemeinsam mit Tommy und Mariano würde er sich für das Auswärtsspiel des FC Union beim BVB auf den Weg gen Westen machen. Da musste ich nicht lange überlegen und kurzerhand hatte ich eine Nachricht mit dem entsprechenden E-Ticket im Anhang auf meinem Telefon. Am Spieltag selbst begann ich dann leicht zu zweifeln, als ich die Stadtgrenze Dortmunds, die ersten Schwach-Gelben und zugleich das Westfalenstadion passierte. Immerhin konnte ich aufgrund meiner frühen Anreise in einer ruhigen Wohngegend ohne große Probleme parken und mich anschließend in Richtung Hauptbahnhof bewegen. Auf halber Strecke traf ich die Berliner Reisegruppe und zusammen ließen wir uns im erstbesten Lokal am Platz nieder.

Bei traditionell griechischem Essen (Taxiteller!) und kalten Getränken, stimmten wir uns auf die anstehende Partie des zweiten Spieltags der Bundesliga ein. Während wir einiges zu berichten und zu erzählen hatten, marschierten Freund und Feind an uns vorbei. Immerhin konnte ich die dominierende gelb-schwarze Plage in guter Gesellschaft weitestgehend ausblenden. Was blieb einem auch anderes übrig. Zumindest vor dem Spiel musste man die Stimmung hochhalten, da im Stadion selbst nicht viel Gutes wartete. Seit dem Bundesligaaufstieg 2019 hatte der FCU sechs Partien bei den Zecken absolviert und konnte in diesen noch keinen Punktgewinn feiern. Die einzigen Teilerfolge im Westfalenstadion verbuchte man im Pokal. 2016 und 2018 spielte man als Zweitligist jeweils in der 2. Runde bei der großen Aktiengesellschaft und trug die Partien in die Verlängerung (2018) und sogar ins Elfmeterschießen (2016). An der ersten Ausgabe nahm ich teil und begleitete eine Rekordzahl von rot-weißen Auswärtsfahrern. Ein Spiel an dessen Stimmung und Verlauf ich mich noch heute gerne erinnere.

Die Begegnung im Ligaalltag reihte sich jedoch wieder in die Misserfolge der vergangenen Spielzeiten ein. Nachdem Union mit einem Heimsieg gegen Stuttgart in die Saison gestartet war, begleiteten 3.300 Unioner ihre Mannschaft und füllten den geräumigen Gästeblock nur zu gut 40 Prozent. Man kann wohl ganz neutral feststellen, dass die große Euphorie in Berlin-Köpenick mittlerweile dem normalen Liga-Trott gewichen ist. Die Stimmung im Stehplatzbereich des Gästeblocks, an dessen Rand wir uns postierten, war jedoch ansprechend. Die Dortmunder Südtribüne suchte indes noch immer ihre Fahne, schaffte es aber trotzdem mit einer Choreo ins Spiel zu starten. Das lief nicht wirklich reibungslos, war nicht ganz verkehrt und am Ende nichts, was man lange in Erinnerung behält. Ähnlich sah das beim Spiel selbst aus. Zumindest aus Sicht der Eisernen. Man wehrte sich tapfer gegen den Champions League-Teilnehmer, hatte in diesem Duell aber das Nachsehen. Vorne blieb man harmlos und fraß hinten drei Gegentreffer (44., 58. und 81.). So bleibt zu hoffen, dass die Berliner im kommenden achten Anlauf endlich drei Punkte aus Dortmund entführen.